Tischtennisclub Neuhausen
Nathalia musste aus der Ukraine fliehen. Im Tischtennisclub Neuhausen hat sie einen Rahmen gefunden, der ihr in mehrfacher Hinsicht hilft. Fotoreportage für das SAH Schaffhausen
Auftraggeber
SAH Schaffhausen
Eine wesentliche Hilfe für die Integration von Menschen, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten, sind Sportlcubs. Leider sind nicht alle Clubs bereit, den jungen Menschen mit ihren meist noch dürftigen Deutschkenntnissen ihre Tore zu öffnen. Rühmliche Ausnahmen sind beispielsweise der Box-Club Schaffhausen, bei dem wir auch eine Fotoreportage realisiert haben, und der Tischtennisclub Neuhausen, der Nathalia ins Training aufgenommen hat.
Nathalia hängt sich voll rein, lernt fleissig Deutsch und gibt auch im Training richtig Gas. Sowohl ihr Deutsch als auch ihre mentale Stärke haben sich durch das Training enorm verbessert. Bereits kann sie erste Trainingseinheiten leiten und den Trainer entlasten. So gibt Nathalia bereits viel zurück, und auch ihre Trainingspartnerinnen und -partner schätzen sie.
Das SAH Schaffhausen leistet viel, um Flüchtlingen die Integration in der Schweiz zu erleichtern. Wenn wir wie die Schweizer Illustrierte eine Rose vergeben könnten, dann würden wir sie ans SAH, aber auch an die Sportclubs verteilen, die den in die Schweiz geflüchteten Ausländerinnen und Ausländern so eine tolle Chance geben. Es ist sicher etwas aufwändiger, junge Frauen und Männer mit noch mangelnden Sprachkenntnissen ins Training zu integrieren, aber in den meisten Fällen kommt viel zurück.
Wie schon im Box-Club hat Elisa Frey vom SAH es sich auch dieses Mal nicht nehmen lassen, am Training teilzunehmen. Mich hat es ebenfalls in den Fingern gejuckt, habe ich doch als Kid viel Tischtennis gespielt (Fotos von mir: Elisa Frey). Nach ein paar Ballwechseln kamen die alten Instinkte und Bewegungsabläufe langsam wieder zurück, aber natürlich hatte ich gegen die hervorragend spielende Nathalia keine Chance ;-)
Box-Club Schaffhausen
Fotoreportage im Box-Club Schaffhausen für das SAH
Auftraggeber
SAH Schaffhausen
Im Rahmen des Jahresmagazins haben wir für das SAH Schaffhausen im Box-Club Schaffhausen fotografiert. Dabei haben wir besonders Nasib mit der Kamera begleitet. Er ist aus Afghanistan geflohen. Da er schon in Afghanistan im Boxtraining war, wollte er auch hier wieder trainieren. In René Schäppi hat er einen verständnisvollen Trainer gefunden, der keinen Unterschied macht, aus welchem Land jemand kommt. Er fördert die jungen Leute und begegnet ihnen mit Respekt. Diese Einstellung hat dazu geführt, dass weitere Jungs mit dem Boxtraining begonnen haben. Unterdessen sind neun Immigranten im Training, und Nasib ist bereits so weit, dass er gewisse Trainingslektionen leitet.
Fotografisch war die Umsetzung eine Herausforderung. Die schnellen Bewegungen erfodern kurze Verschlusszeiten (oder Blitz) und hohe Bildraten. Ursula und ich haben zudem einen schwarzen Hintergrund mitgenommen, um einige Bilder zu realisieren, bei denen der Fokus auf den Personen liegt und der Hintergrund komplett ausgeblendet ist. Beim Durchschauen der Bilder war schnell klar, dass die Fotos in schwarzweiss mit Analogcharakter wesentlich mehr Kraft haben als in Farbe.
Das Image von Boxern ist teilweise schlecht. Man hält sie für primitive Schläger. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie anspruchsvoll das Training ist. Es sind Kraft, Kondition und Koordination gleichermassen gefragt. In allen drei Bereichen muss trainiert werden. Die SAH-Redaktorin und JUMA-Lehrerin Elisa Frey hat im Rahmen ihrer Reportage an einer Trainingseinheit teilgenommen. Ihr Fazit:
«Beim Boxen stösst man an seine körperlichen und kognitiven Grenzen – und hat dabei sogar Spass! Ich habe schon viele Sportarten ausprobiert, aber noch nie wurde ich auf so vielen Ebenen gefordert. Wer ein Training für den ganzen Körper sucht, ist beim Boxen genau richtig!»
Abassia Rahmani
Abassia Rahmani ist Spitzenathlethin und Mitglied des Swiss Paralympic Teams. Im Rahmen eines Tests der Sony Alpha 1 durfte ich sie während zwei Stunden bei ihrem Training in einer alten Fabrikhalle mit der Kamera begleiten.
Auftraggeber
freie Arbeit im Rahmen eines Kameratests für Sony
Abassia Rahmani ist Spitzenathlethin und Mitglied des Swiss Paralympic Teams. Ich hatte letztes Jahr einen Bericht über sie gesehen und war sehr beeindruckt von ihrer Persönlichkeit. Nun durfte ich sie im Rahmen eines Tests der Sony Alpha 1 während zwei Stunden bei ihrem Training in einer alten Fabrikhalle begleiten. Ich wollte einige von der Ästhetik her besondere Bilder und ein Portraitbild von ihr realisieren. Das Zeitfenster war eng, und ich wollte sie so wenig wie möglich in ihrem Training stören. Es sind einige tolle Aufnahmen entstanden, und es war ein grosses Vorrecht, eine tolle Persönlichkeit kennenzulernen.